Rassismus betrifft uns alle

Sicherlich habt Ihr von dem Fall George Floyds gehört, welcher ganz Amerika innerhalb der letzten Woche in Unruhe versetzt hat. Er war ein afroamerikanischer Mann, der am 25.5.2020 in Minneapolis Opfer polizeilicher Gewalt wurde. Seit seinem Tod steht hier alles auf dem Kopf. Es finden Demonstrationen statt und die Menschen sind außer sich.
Als Tochter eines Afroamerikaners kann ich von dem Rassismus, der in diesem Land herrscht, ein Lied singen. Immer wieder fallen Afroamerikaner dem andauerndem Problem des Rassismus zum Opfer. George Floyd war keineswegs ein Einzelfall, sondern nur einer von vielen, der zu Unrecht sein Leben viel zu früh verloren hat.

Der gefilmte Mord an George Floyd hat vielen Menschen die Augen geöffnet und das Fass zum Überlaufen gebracht. Auch in anderen Ländern gehen die Menschen trotz der Corona Pandemie auf die Straßen und zeigen ihren Unmut. Was momentan hier in den USA passiert, ist meiner Meinung nach schon längst überfällig. Und die Tatsache, dass so viele Menschen diese extreme Form von Ungerechtigkeit erleben mussten und weiterhin erleben, macht mich wütend.

Immer wieder lese ich in den sozialen Medien den Spruch: “Racism in America is not getting worse. It is getting filmed”, und es stimmt. Vielen ist, aufgrund der Unterdrückung dieses Themas in unserer Gesellschaft, nicht bewusst, dass diese Art von Intoleranz und Gewalt gegenüber den dunkelhäutigen Menschen in diesem Land schon immer existiert hat. Die Zeit der Sklaverei ist schon lange vorbei, doch sie hat ihre Spuren hinterlassen, was vor allem in den letzten Wochen stark zu spüren war. Rassismus steckt so tief in den Adern dieses Landes und ist auf keinen Fall ein Problem, welches sich von heute auf morgen lösen lässt. Der Weg zu einer liberalen Nation ist lang und leicht schonmal gleich gar nicht. Aber nach den ganzen Aufständen, die bisher stattgefunden haben, bin ich zuversichtlich, dass eine Veränderung stattfinden kann und wird. Anders gesagt: es muss sich etwas ändern und ich glaube, dass das mittlerweile genug Leuten klar ist.

Nun bitte ich die GISB Gemeinschaft darum, ihren Anteil im Kampf gegen den Rassismus zu leisten.
Geht zu den Demonstrationen oder macht in Euren sozialen Netzwerken weiterhin auf das Thema aufmerksam und redet mit Euren Familien darüber! Wichtig ist, dass wir dafür sorgen, dass sich die Thematik nicht in ein paar Wochen für alle wieder erledigt hat und die Ungerechtigkeit in diesem Land, als Folge dessen, weiterhin das Leben vieler Menschen beeinträchtigt.
Rassismus betrifft uns alle, egal ob dunkelhäutig oder nicht und wir müssen diesem Thema die nötige Aufmerksamkeit schenken, wenn wir etwas bewegen wollen! Dieser Prozess kann Jahre dauern, aber es wird sich auszahlen.

Frida T. aus Klasse 8

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