Bonjour à tous et toutes!

Neuntklässlerin Livia G. berichtet von ihrem Auslandssemester in Frankreich:

Bonne année! Frohes neues Jahr!
Ich bin seit Ende August für ein Semester in Dieppe, einer Stadt in der Normandie in Frankreich. Als ich im August hier ankam, war zunächst einiges sehr aufregend. Dinge, die sonst so selbstverständlich waren: eine spontane Antwort an der Supermarktkasse geben, in der Pause mit meinen Mitschülern zu sprechen, mich im Unterricht zu beteiligen. 

Das College Albert Camus ist eine rein französische Schule und meine Gastfamilie hat drei kleine Töchter – Blanche, Celeste und Eve – ich musste also schnell mein Französisch verbessern, um mich überhaupt verständigen zu können. 

Dieppe und Paris (Quelle: Google Maps)

Dieppe liegt direkt am Meer, ist mit 30.000 Einwohnern viel kleiner als Boston und sehr reich an Geschichte. Was mir hier besonders gut gefällt sind der lange Strand und der schöne Hafen. Wovon Dieppe etwas zu viel hat, ist Regen 😉 

Ich bin jedes zweite Wochenende in Paris. Meine Gastmutter ist im Quartier Latin aufgewachsen. Ich habe mich sehr in die Stadt verliebt und es macht Spaß, sie für mich zu entdecken. Ich bin durch den Jardin du Luxembourg gejoggt und war auf dem Weihnachtsmarkt an der Seine. Und an meinem allerersten Tag in Paris war ich natürlich im Louvre. Außerdem habe ich herausgefunden, dass Franzosen (erst recht in Paris) sehr gut gekleidet sind, und die Croissants sind einfach köstlich! 

Im Dezember wurde ich für ein Praktikum bei den Pariser Verkehrsbetrieben (RATP) angenommen, das super spannend war. Die Architekten, die ich begleitete, sind verantwortlich für die Planung der Pariser U-Bahn Stationen. Derzeit planen sie die Metro 4, die zu einer autonom fahrenden U-Bahn renoviert wird. Wir sind viel durch Paris gefahren (und durch dunkle Tunnels gelaufen) und ich durfte mir alle Projekte mit ansehen. Es war sehr interessant und neu für mich. Und dass ich damit in diesem Schuljahr zwei Praktika machen kann, freut mich auch sehr. 

Besondere Einblicke bot das Praktikum bei den Pariser Verkehrsbetrieben

Ich bin sehr dankbar für all die Unterstützung, die mir diesen Austausch ermöglicht hat. Sehr dankbar bin ich meinen Französischlehrerinnen und der GISB. Natürlich auch meinen Gasteltern Philoméne und Yoann und Antonie Eickelberg, die den Kontakt zur Gastfamilie hergestellt hat. Ich finde, einen Austausch machen zu können ist solch eine wertvolle Erfahrung. Ich werde diese Zeit nie vergessen! 

Mein Semester in Frankreich neigt sich dem Ende und ich freue mich, schon bald an die GISB zurückzukehren! 

Ich freue mich auf Boston und euch alle bald wieder zu sehen.”

Au revoir et à bientôt,
Livia 

2 Kommentare Füge deinen hinzu
  1. On t’attend, Livia, les élèves de la 3ème et moi. Tu pourras TOUT nous raconter et… en français, évidemment.
    Au plaisir de te revoir.
    Mme RG

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